Erich Paus


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Krieg - ein Naturereignis

1. Ausgangssituation

1.3. Das Verhalten des Menschen

1.3.0. Einleitung


Das Verhalten des Menschen dient zum Austausch von Materie,
Energie und Information zwischen seinem Inneren und seiner 
Umgebung mit dem Ziel, seinen Grundbedarf zu decken, andernfalls
ja sein Tod eintreten würde. Das Verhalten selbst erfordert über
den Grundbedarf hinaus eine weitere Menge Nahrung, den
Verhaltensverbrauch oder Verhaltensaufwand.
Ähnlich wie der Grundverbrauch variiert auch der Verhaltens-
verbrauch mit dem Körperbau bzw. den Umgebungsbedingungen. Ein
großer Mensch braucht natürlich mehr Energie, um sich zu 
bewegen, als ein kleiner; im Gebirge braucht man für Aktivitäten
mehr Energie als im flachen oder tiefen Land. Schon das Atmen
muß im Gebirge dort auf Grund der dünneren Luft häufiger erfolgen.
Analog zum Grundverbrauch einer Population existiert wieder der
Verhaltensverbrauch einer Population. Das ist die Summe der 
Verhaltensverbräuche ihrer Individuen.


02_Bild_GrundVerhaltensverbrauch.gif


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* Der Verhaltensverbrauch des Menschen hat ein Maximum.         *
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Das bekannteste Beispiel für diese Behauptung liefert die Geschichte
des Marathonlaufes. Der griechische Soldat Diomedon war nach dem 
Sieg des Miltiades (490 v. Chr.) 42 km weit von Marathon nach Athen
gelaufen und nach Mitteilung der Siegesnachricht auf Grund von
Überanstrengung tot zusammengebrochen. Der Verhaltensaufwand des
Menschen darf einen fiktiven maximalen Wert nicht überschreiten,
andernfalls der Mensch an Überanstrengung zugrunde gehen würde.
Auch hier genügt wieder die Existenz dieses Maximums für die 
weiteren Überlegungen; der exakte Wert ist unerheblich und für
das Individuum ohnehin nicht bestimmbar, ganz abgeseben davon,
dass dieses absolute Maximum auch von der aktuellen Verfassung 
des Individuums und nicht zuletzt von dessen Lebensalter abhängt.
Die Natur hat in dieser Hinsicht gründlich vorgebaut. Es ist 
einem Menschen durch Wollen allein normalerweise nicht möglich,
seine physischen Belastungsgrenzen zu durchbrechen. 
Der Verhaltensaufwand ist größer oder gleich Null. 
Wach und aufmerksam zu sein erfordert mehr Nahrung, als es nicht
zu sein. Nur bei tiefster Entspanntheit, im Schlaf oder bei 
Bewußtlosigkeit nähert sich der Verhaltensaufwand dem Wert Null.
In diesem Fall findet nur der absolut notwendige Grundverbrauch
statt.




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http://www.PausErich.de; 20040310 21:00 Copyright © 2002-2004 Erich Paus. Alle Rechte vorbehalten.