Aus dem nationalen Anspruch des deutschen Volkes und die Übernahme eines daraus resultierenden Auftrages in Form eines Amtes nach den Regeln des Grundgesetzes durch einen Politiker ergibt sich die Richtung seines jeglichen politischen Handelns und Unterlassens. Diese wird durch die Eidesformel §56 GG auf den Punkt gebracht: "...das Wohl des Deutschen Volkes mehren und Schaden von ihm wenden..." Der Begriff "Wohl" bezieht sich auf das ganze Volk und alle seine (zukünftigen) Generationen und beschränkt sich nicht auf das Hier und Jetzt, da eine solche Beschränkung die Plünderung des Wohls unserer Nachgeborenen zur Befriedigung der Gier der jetzt lebenden Generation legitimieren würde. Das Regierungssystem hat also den Auftrag das deutsche Volk so zu organisieren und auszurichten und laufend so anzupassen, dass sich das gewünschte Ergebnis bzw. zunächst die gewünschte Richtung einstellt. Das Schulsystem als ein Teil des Regierungssystems des deutschen Volkes übernimmt dort seinen ihm gebührenden Anteil; das Schulsystem als Werkzeug, das die Bildung, die Aussaat für das Wohlergehen der nächsten Generation, in die Menschen einbringt. Jedermann hat das Recht, an dieser Bildung nach seinen Fähigkeiten teilzuhaben, damit er sich mit größtmöglichen Chancen gegen internationale Konkurrenten zu behaupten vermag und damit die Wirtschaft durch eine hervorragende geistige Ausstattung in jeder Position sich international zu behaupten vermag. Die Bildung ist das Werkzeug zur Gewinnung und Nutzung der Rohstoffe Wissen und Können. Wissen und Können sind die einzigen Resourcen, die auf so kleinem Raum wie Deutschland so vielen Menschen das wirtschaftliche Überleben sichern können, wie jeder weiß und wie man in der Vergangenheit erleben konnte. In einem rohstoffarmen Land ist die Bildung einer Generation das einzige Saatgut für ihre Wirtschaftserträge, aus denen dann wiederum die Kosten für die Bildung, das Saatgut für die nächste Generation, entnommen werden können. Aus jahrtausendelanger Erfahrung auf der ganzen Welt in allen Staaten der Erde auf allen Zivilisationsstufen und unter Berücksichtigung - des hohen nationalen Anspruchs in allen Ländern der Erde, - der rücksichtslosen Verfolgung nationaler Ziele der andern Nationen, - der beengten Lebensverhältnissen hier, die sich in relativ hohen Lebenshaltungskosten im Verhältnis zum Einkommen widerspiegeln, - der vorliegenden Rohstoffarmut, resultieren vier Grundziele für die Bildung: 1. Technische Bildung 2. Kulturelle Bildung 3. Zivilisatorische Bildung 4. Bildung des Sinns für das Ganze Diese vier Grundziele werden im Folgenden für die Schulbildung näher ausgeführt. Aber auch die vorschulische Erziehung in den Kindergärten muss das Gespür für die zukünftigen zivilisatorischen Anforderungen an die Kinder in deren Köpfen sensibilisieren und schulen, nicht so sehr durch formalen Unterricht, sondern durch ein vielfältiges Anschauungsangebot aus dem realen Wirtschaftsleben. Dazu ist jedoch eine dramatische Anhebung des Bildungsniveaus für Erzieher(innen) erforderlich. Erziehung muss immer in Hinblick auf Erhalt und Weiterentwicklung unser nationalen Zivilisation erfolgen. Pädagogikideologien, die diesem Anspruch nicht gerecht werden oder gar zuwiderlaufen, sind umgehend zu entsorgen. Bad Schwalbach, den 03.02.2003