Erich Paus


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Krieg - ein Naturereignis

0. Einleitung

0.1. Einführung


Für die meisten Menschen und vermutlich auch für die meisten
Militärs ist Krieg etwas Negatives, etwas Schreckliches, das es
nach Möglichkeit zu vermeiden gilt. Andererseits haben alle 
Politiker und Militärs, die rüsten und Krieg führen, "gute
Gründe" dafür, die i. a. mittelbar oder unmittelbar mit der 
Existenzsicherung ihrer Population, ihres Volkes zusammen-
hängen. Dieser Aufsatz möchte etwas zur Erhallung dieser 
Paradoxie beitragen.

Dieser Aufsatz besteht aus zwei Teilen:
Im Teil 1, "Ausgangssituation", werden zum Einen die grund-
legenden Begriffe definiert, die zur Behandlung dieses Themas
erforderlich sind. Zum anderen werden ganz einfache Ergebnisse
für das Verhalten menschlicher Individuen hergeleitet, die das
Verhalten einer Population maßgeblich beeinflussen.

Im Teil 2, "Die Population", wird das Verhalten von Populationen
in Abhängigkeit von Umgebungssituation und -Änderungen betrach-
tet. Eine Population wird dabei als etwas Ganzheitliches, als
Einheit, gewissermaßen als Lebewesen angesehen, für dessen Ver-
haltensweisen und Zielsetzungen ganz andere Gesetzmäßigkeiten
gelten, als für die zu ihr gehörenden Individuen. Das führt zu
mancher Paradoxie, die sich erst dann auflöst, wenn man die in 
natürlicher Weise anders gelagerten Zielsetzungen einer
Population und ihre natürliche Überordnung über Individual-
interessen akzeptiert. Eine solche Paradoxie ist z. B., daß
Maßnahmen zur Existenzsicherung von Individuen ein Existenz-
risiko für dieselben Individuen bewirken: Zunächst bietet der 
Zusammenschluß von Individuen zu Populationen den Individuen
dieser Popuoation Schutz, erhöht also die Sicherheit des 
Individuums. Existenzsicherung von Individuen ist also der Haupt-
grund für das Entstehen von Populationen. Daraus ergibt sich für
das Individuum die Notwendigkeit, außer der eigenen auch die 
Existenz der Population zu sichern, um seine eigene Sicherheit
zu erhöhen. Um seine Existenz zu sichern, verringert eine
Population häufig die Anzahl ihrer ihrer Individuen, z. B. bei
zunehmendem Mangel. (Aus Existenzsicherungsgründen versucht sie 
dabei jedoch die Verringerung so gering wie möglich zu halten.)
Das erfordert dann notwendigerweise ein Abtreten von Individuen
einer Population und das bedeutet in den meisten Fällen seinen
Tod.

Aus den Maßnahmen zur Existenzsicherung der Individuen einer
Population ergibt sich über die Existenzsicherung der Population
als Ganzes ein gewisses Existenzrisiko für die Individuen einer
Population. Dieses Risiko wird aber nur soweit akzeptiert, als es
geringer ist, als das individuelle Existenzrisiko bei Nicht-
Zugehörigkeit zu einer Population.

Das Inhaltsverzeichnis bietet eine einführende Übersicht.




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