- jährliche vielleicht sogar halbjährliche, allgemeine zentrale Prüfungen für ganz Deutschland ( später vielleicht für Europa ) für jede Klasse eines Schultyps ausdemselben Aufgabenkatalog. - Gleiche Qualifikation für gleiche Abschlüsse (Hauptschulabschluss, Mittlere Reife, Abitur) in ganz Deutschland unabhängig von den jeweiligen Trägern der Bildungseinrichtungen und unabhängig von der Länderzuordnung. - Die Prüfungsaufgaben sind öffentlich und aus dem Internet abrufbar. Das gleiche gilt für deren Lösungen. - Die Prüfungsergebnisse eines jeden sind öffentlich, sowohl inhaltlich als auch von ihrer Bewertung her: Wenn jedermann mit seinen Steuern für Bildung bezahlt, dann hat auch jedermann einen Anspruch darauf, zu wissen, welchen Ertrag sein Einsatz bringt. Für jede Jahrgangsstufe, Hauptschulabschluss, Mittlere Reife, Abitur könnten z. B. in den Naturwissenschaften rd. 10.000 (Zehntausend) Aufgaben pro Fach mit Musterlösungen im Internet bereitgestellt werden. Diese Aufgaben dienen einerseits als Prüfungsaufgaben andererseits als Arbeitsmaterial für den Unterricht. Bei Prüfungsbeginn werden klassenweise einige dieser Aufgaben per Zufallsgenerator aus dem Internet abgerufen und sehen deshalb für jede Prüfungsklasse anders aus. Dadurch ist ein Bekanntwerden der Lösungen vor Prüfungsbeginn unmöglich. Auch die Kenntnis einzelner Aufgaben spielt für das Gesamtergebnis des Einzelnen insgesamt keine große Rolle. Außerdem sind die Bildungsziele und die Mittel zu ihrer Erreichung permanenter Überprüfung zu unterwerfen: - lfd. Anpassung der Bildungsinhalte und Prüfungsbedingungen an die Anforderungen der Weltwirtschaft - an die Anforderungen die unsere Konkurrenten an ihre jeweiligen Bildungssysteme stellen - an die Anforderungen der Volkswirtschaft - an die Anforderungen der nationalen Unternehmen - kontinuierliche Steigerung des Bildungsniveaus durch Erhöhung der Prüfungsanforderungen Um leistungsstarke Schüler nicht in ihren Lernmöglichkeiten zu behindern ist in allen Fächern die Durchlässigkeit nach oben zu gewährleisten. Warum soll ein 10-jähriges Mathe-Genie nicht neben seinem Schulbesuch auch gleichzeitig an einer Universität studieren können und dort oder wo auch immer mit 16 Jahren vielleicht schon lehrend tätig sein. Nicht nur der Schüler sondern auch der Lehrer sind nach den Ergebnissen der jährlichen Prüfungen ihrer Schüler zu bewerten und auf Grund dieser Ergebnisse zu bezahlen. Zu einem Grundgehalt erhält ein Lehrer die ihm zustehende Tantieme, die vom Prüfungserfolg aller seiner Schüler abhängt. Im schlechtesten Fall also nur sein Grundgehalt im besten Fall Grundghalt + 100 % Tantieme, die sich aus der volkswirtschaftlichen Leistungsfähigkeit berechnet und im GG niedergelegt werden sollte, damit der Wohlstand der Lehrer mit dem Wohlstand des Volkes verbunden ist. Diese Steuerung über das Einkommen ist notwendig, da die jetzige Lehrergeneration aufgrund unzureichender Sinn-Bildung gemäß 4. z. Zt. nur noch unzureichend auf das nationale Wohl hinarbeitet. Die Bewertung der Prüfungsergebnisse erfolgt durch Bürger, die nicht dem Bildungssystem angehören und in der Lage sind, die Prüfungsergebnisse zu bewerten, sei es Schablonenhaft, sei es aufgrund der Fähigkeit Lösungen nachvollziehen zu können. Jährlich tauschen die stellvertretenden Direktoren der 5% besten Schulen mit den Direktoren der 5% schlechtesten Schulen die Stellen, um eine lfd. Qualitätsverbesserung unvermeidlich zu machen. Durchschnittlich hoher Lehrerfolg wird mit einer Beförderung und einer Erhöhung des Grundgehalts und bei Beständigkeit der Leistung mit der Stelle eines stellvertretenden Direktors belohnt. Auch wenn heute die Beamtung von Lehrern einer solchen Verfahrensweise noch stark entgegensteht, so ist dennoch die Entwicklung hin zu einer solchen Verfahrensweise einzuleiten. Vielleicht findet sich aber auch eine Lösung, die auch bei Verbeamtung funktioniert. Da es ja mal funktioniert hat, ist es sogar sehr wahrscheinlich, dass es sich wieder einstellt, wenn nur der Sinn für das Ganze eine hinreichend lange Zeit wieder gepflegt wurde. Vielleicht genügen aber auch effiziente Disziplinierungsmittel in den Händen der Lehrer, um die nötige neue Motivation zu erzeugen. Das Beförderungssystem ist so anzulegen, dass es bis in die Spitze der Bildungsverwaltung greift, damit Qualitätsverbesserung auf allen Ebenen stattfindet und die Zukunft des Bildungssystems dem Zeitgeist, der Parteipolitik oder sonstigen Interessen entzogen ist. Vielleicht kann das Bildungssystem ja wie unser Justizsystem völlig autonom, nur am Wohle des deutschen Volkes ausgerichtet, operieren. Die politische Führung des Bildungssystems besteht dann im Wesentlichen in der geeigneten Anpassung der Zielvorgaben an neue Umgebungsbedingungen und der materiellen Ausstattung des Bildungssystems. Eigentlich stammen dann nur die Verwaltungsvorgaben von der Legislative, oder Exekutive. Es darf aber nicht zu Änderungen auf Grund kurzer Moden kommen. Hier ist über geeignete Steuerungsmechanismen nachzudenken, die fehlertolerant sind, die durch temporäre Dummheit nicht gleich das ganze Bildungssystem im Kern erschüttern. Dabei ist darauf zu achten, dass die Anpassungsfähigkeit flexibel bleibt und die materielle Ausstattung mit den volkswirtschaftlichen Verhältnissen so verbunden wird, daß trotz volkswirtschaftlichem Niedergangs der Aufwand für die Bildung notfalls erhöht wird. Um Verzerrungen bei der Bewertung von Schülern und Lehrern zu vermeiden sind Privatspenden an einzelne Schulen verboten. Jede Schule hat unter gleichen Bedingungen zu arbeiten. Es sei aber jedem unbenommen, einen Computer, einen Satz Fußbälle oder sonst etwas ans Schulsystem in seiner Gesamtheit zu spenden. Bad Schwalbach, den 03.02.2003